Heute ist der 08. März 2021, ein Montag. Ein Tag, der keine besondere Beachtung brauchen sollte, weil die Gleichberechtigung aller Geschlechter (Hautfarben, Religionen, Länderzugehörigkeiten, usw.) kein Wunsch, sondern Realität sein muss! Und doch…
Frauen dürfen seit:
1908 Abitur machen
1919 wählen (in Liechtenstein dann auch mal seit 1984)
1949 formal gleichgestellt sein
1958 Führerschein machen
1961 verhüten
1962 eigenes Konto führen
1977 arbeiten, ohne Erlaubnis des Ehemannes
1992 nachts arbeiten
1997 in der Ehe nicht vergewaltigt werden
2020 Menstruationsprodukte ohne Luxussteuer kaufen
„Wozu braucht ihr denn einen Weltfrauentag?
Es ist 2021 und Frauen können alles sein was sie sein wollen!
…Also außer dick. Und hässlich. Und schwanger. Und nicht schwanger. Und zu bestimmt. Und zu laut. Und zu selbstbewusst.
Sonst..ja sonst ist alles möglich!“
Ich bin 29, eine Frau und ich gehöre leider noch nicht zu der Generation, die eine Ungleichbehandlung zwischen Mann und Frau noch nie erlebt hat. Sicher, wir haben viel geschafft und die heutige Gesellschaft ist aufgeschlossener als je zuvor. Viele Dinge, die früher undenkbar waren, z.B. einen Menschen des gleichen Geschlechts zu lieben, sind heute möglich und (weitestgehend) anerkannt, aber nicht immer toleriert. Deshalb haben wir noch einen weiten Weg vor uns. Ich wünsche mir, dass es eine Zukunft gibt, in der es keine Rolle mehr spielt, wie wir geboren wurden, wen wir lieben und in der wir alle gleich sind. Nämlich Mensch!
Ich wünsche jeder Frau und jedem Mann, der sich zum Teil oder ganz als Frau fühlt, einen wundervollen Frauenkampftag!
Kathrin Bitterlich
(Marketing und Produktmanagement bei Jen-Ophthalmo)